Kennst du die Welt der Bücher?

 

 

 

Seit ich denken kann, haben mich Bücher immer magisch angezogen. Meine Mutter hatte bereits damals schon viele Bücher und es gab kaum einen Tag, an dem ich sie nicht in irgend einer Form mit den Büchern beschäftigt gesehen hätte. Mal war es das Kochbuch, um etwas neues zu suchen oder etwas von früher wiederzufinden. Mal das Lexikon, das scheinbar alle Fragen beantworten konnte, oder der Reiseführer, der für den nächsten Urlaub helfen konnte. Aber auch Bücher mit interessanten oder geheimnisvollen Bildern auf dem Einband, mit denen sie sich abends nach Feierabend und bis tief in die Nacht beschäftigen konnte.

Seit ich lesen kann, weiß ich, was so interessant an den schlauen, schönen, informativen oder geheimnisvollen Büchern ist. Schon im Grundschulalter wurde ich eine echte Leseratte - und mein Bestand an Büchern vermehrt sich seitdem immer weiter. Ja so ist das, wenn man kein Buch wegwerfen kann... wobei ich aber auch schon welche verschenkt habe, weniger wurde es dadurch nicht. Aber nicht nur (anfangs) Märchenbücher oder die Mädchen-Reihen interessierten mich, sondern auch alles, was meine - ebenfalls lesefreudigen - Brüder so im Bücherregal herumstehen hatte. Daher waren mir bald auch Carl May, Commander Perkins, Rolf Ulrici und ähnliche Serien ein Begriff. Später habe ich mich dann bei meinem Vater im Bücherregal weiter bedient, da gab es knallharte Krimis und - ob dazu passend oder nicht: Bücher über Atlantis und Erich von Däniken. Und irgendwann fing ich selbst an zu sammeln: Romane aller Art, Krimis, Liebe&Geheimnis, interessante Neuerscheinungen, Sachbücher zu bestimmten Themen - und die Bibliotheken wurden immer interessanter.

Mit der Neuerscheinung von "Die unendliche Geschichte" begann schließlich der Einstieg in die Welt der Fantasy-Bücher und Mitte der 80er die ersten, aus dem amerikanischem übersetzten Bücher über Reinkarnation und darüber hinaus spezielle Literatur zu Numerologie, Kartenlegen und Astrologie. Mittlerweile hätte ich schon eine Mini-Bibliothek eröffnen können mit einer großen Auswahl. Und wie ist es heute? Da geht die Mimi (oder die Carola) auch nicht mehr ohne Krimi (oder anderes Buch) in die Heia nach halb 10 - und auch hier brennt manchmal bis in die Nacht das Licht. Aber zum Glück muss mein Mann nicht in die Kneipe flüchten, weil er nicht schlafen kann und ich erst auf Seite 110 bin^^.

Was mich schon früh an den Büchern fasziniert hat war, dass sie so etwas wie eigene kleine und größere Welten darstellten. Jedes Buch trägt in sich eine eigene Geschichte, eine eigene Handlung und eine Art Lebenslauf. In ihm gibt es verschiedene Persönlichkeiten und Charaktere, eingebunden in die verschiedensten Lebensgeschichten und in den unterschiedlichsten Ländern, die man beim Lesen als unsichtbarer Zuschauer mit besucht. Es ist so, als wäre man zu Gast in dieser Buchwelt, in der Geschichte und erlebt zeitgleich jede Handlung mit, denkt und fühlt mit, und am Ende gibt es meist noch eine Überraschung. Manchmal ist es richtig schade, wenn ein Buch durchgelesen ist. Das ist, als müsse man sich verabschieden. Aber manchmal gibt es ja auch eine Fortsetzung, wo man alle wieder "sieht".

Gibt es etwas, das ihr besonders gern lest?

Nach oben