minis-0136.gif von 123gif.de Das Einhorn minis-0137.gif von 123gif.de

 



 
 
 

 

Das Einhorn gilt als das edelste aller Fabeltiere. Es gibt sowohl männliche als auch weibliche Einhörner. Die Geburt eines Einhorns ist ein sehr seltenes Ereignis. Bei seiner Geburt besitzt ein Einhorn noch kein oder nur ein sehr kleines Horn. Im Laufe seines Lebens wächst es zur vollen Größe aus. (Alicorn)

Einhornkinder verlassen nach einer sehr langen Lernphase irgendwann den Wald ihrer Mutter und suchen sich einen eigenen Wald. Da Einhörner als Einzelgänger gelten, lebt jedes Einhorn die meiste Zeit für sich alleine in einem Wald. Laut Überlieferung ist es seine Aufgabe, den Wald zu beschützen und zu behüten. Es steht auch in Verbindung zum Baum des Lebens.

Es heißt, dass in einem Einhornwald die Pflanzen und die Tiere kräftiger und gesünder sind, als in einem „gewöhnlichen“. Man sagt, Einhörner seien sehr eitel und spiegeln sich gern in einem See.

 



Das Einhorn bleibt sein ganzes Leben lang in diesem Wald, ein Zusammentreffen mit anderen Einhörnern bildet eher die Ausnahme. Nur äußerst selten verlässt es den Wald aus anderen Gründen.

Einhörner sind gegenüber Menschen sehr scheu, besitzen aber großes Vertrauen zu Jungfrauen, daher stand das Einhorn lange Zeit als Symbol für Jungfräulichkeit.

Einhörner haben Ähnlichkeit mit einem Pferd, jedoch tragen sie ein Horn auf der Stirn. dieses Horn ist weiß, bis zu einem halben Meter lang und schneckenartig gedreht, nach oben hin spitz zulaufend. Mit diesem Horn kämpft das Einhorn gegen Feinde (z. B. Drachen), kann aber mithilfe des Horns auch heilen und sogar Tote wiedererwecken. Die Heilkraft, die seinem Horn nachgesagt wurde, ließ es zum Zeichen der Medizin werden. Das hat sich bis heute überliefert, daher gibt es in manchen Städten auch namentliche Einhorn-Apotheken. In Lüneburg gibt es beispielsweise eine - ich habe mal in der Nähe von Lüneburg gewohnt und war in der Einhornapotheke Stammkunde^^.

Einhörner sind schmaler und leichter gebaut als gewöhnliche Pferde, die Farbe des Fells wird unterschiedlich beschrieben, reinweiß oder weiß in unterschiedlichen Schattierungen.

Schon vor dem Christentum war das Einhorn ein Göttersymbol. Als Zeichen des Mondes gehörte es ebenfalls zu der griechischen Artemis, (jungfräuliche) Göttin des Mondes und der Jagd, die spätere römische Diana. Aus Legenden ist das Einhorn den Menschen in Europa erst seit etwa 5000 Jahren bekannt, in der griechischen Mythologie dagegen schon viel länger.

Bei meinen Seelenreisen habe ich hin und wieder Kontakt zu einem Einhorn, es scheint immer das selbe zu sein und zu mir zu gehören. Auch in luziden Träumen taucht es mitunter auf und leistet mir Gesellschaft. Ich durfte auch schon einmal die Kraft seines Horns spüren und im Dezember vor zwei Jahren schenkte es mir vier seiner großen Einhorn-Tränen, die es in meine Hände fallen ließ. Ebenso wie dem Horn werden auch den Einhorn-Tränen große Heilkraft zugeschrieben.  

 

Was ist ein Einhorn und wo findet man es?

Einhörner sind Wesen der Lichtebenen, ebenso wie die Engel und gehören zu den Wesen der 7. Sphäre. Das Einhorn symbolisiert Liebe, Kraft, Reinheit und Weisheit. Es besitzt eine kristallene Aura mit starker Leuchtkraft, so dass das Einhorn vom Aussehen her schneeweiß erscheint.

Du kannst einem Einhorn in der Natur und an Kraftorten begegnen, wobei der Kraftort nicht unbedingt einer der öffentlich bekannten sein muss. Auch ein Waldabschnitt oder eine Wiese in freier Natur kann so ein Kraftort sein. Hat das Einhorn eine besonders starke Energie, kann es dir auch an jedem anderen Ort begegnen. Ob und wann es dir begegnen kann, hängt unter anderem davon ab, wie du zur Natur stehst, ob und in welcher Forum du Spirituell bist und wie weit du offen dafür sein kannst. Wenn das Einhorn dein Krafttier ist, kann es sich dir schon sehr früh zeigen. Wenn das Einhorn dein Krafttier ist, fordert es dich dazu auf, für deine Visionen offen zu sein und sie weiterzugeben.

Der Begriff Spiritualität wird oft falsch assoziiert. Spirituell zu sein bedeutet nicht, einer bestimmten Religion anzugehören oder einen bestimmten Glauben nach bestimmten Mustern zu leben. Jeder kann spirituell leben, egal welcher Religion er angehört. Spiritualität ist auch nicht gleich Esoterik und hat auch nichts mit Sekten zu tun. Kurz zusammengefasst ist es  einfach gelebte Liebe zu allem was existiert und das eigene, innere Wissen, dass Gott überall ist. In dir, in anderen, in der Natur, in jedem Tier, jeder Pflanze und natürlich auch in unserem schönen Planeten Erde.

 

Das Horn des Einhorns als Heilmittel

 

 Das Horn des Einhorns soll laut Überlieferung als Heilmittel bei folgenden Krankheiten Verwendung finden:

  • Vergiftungen aller Art
  • Epilepsie
  • Fieber aller Art
  • Pest
  • Leibschmerzen
  • Wurmbefall
  • Kinderkrankheiten
  • Aussatz

Auch als Potenzmittel soll es Verwendung finden sowie gegen Unfruchtbarkeit und als allgemeines Stärkungsmittel. Man sagt, dass die Berührung mit einem Einhorn sogar Tote wieder zum Leben erwecken soll.

Für die Heilmittel wurde Einhorn-Mehl verwendet: Mit einer Raspel wurde vom Horn eine bestimmte Menge abgeschabt und mit gutem Wein vermischt.

 

 

minis-0136.gif von 123gif.de Einhorn-Gedichteminis-0137.gif von 123gif.de

  

Das Einhorn

Der Heilige hob das Haupt, und das Gebet
fiel wie ein Helm zurück von seinem Haupte:
denn lautlos nahte sich das Niegeglaubte,
das weiße Tier, das wie eine geraubte
hülflose Hindin mit den Augen fleht.

Der Beine elfenbeinernes Gestell
bewegte sich in leichten Gleichgewichten,
ein weißer Glanz glitt selig durch das Fell,
und auf der Tierstirn, auf der stillen, lichten,
stand, wie ein Turm im Mond, das Horn so hell,
und jeder Schritt geschah, es aufzurichten.

Das Maul mit seinem rosagrauen Flaum
war leicht gerafft, so dass ein wenig Weiß
(weißer als alles) von den Zähnen glänzte;
die Nüstern nahmen auf und lechzten leis.
Doch seine Blicke, die kein Ding begrenzte,
warfen sich Bilder in den Raum
und schlossen einen blauen Sagenkreis.

Rainer Maria Rilke, Winter 1905/06, Meudon

 

Atlantis

Sagenumwoben im hellen Licht
Geheimnisvoll umspült von des Meeres Gischt
Erhob sich einst in fernen Zeiten
Ein Land am Ende der Gezeiten

Ein zauberhaftes Gartenland
Wundersam in seiner Mitte stand
Zentauren jagten munter über Steppen hin
Einhörner lauschten im Wald mit friedlichem Sinn

Ein Greif flog herüber mit mächtigen Schwingen
Wo tanzend im Grase die Elfen singen
Der Phönix in seinem prächtigen Federkleid
Sang sein Lied klagend und weit.

Ein sonniges Land das unendlich weit
Lag hinter Schatten und Meer vor langer Zeit
Fruchtbares Land in unendlichen Weiten
Erinnert an Stille und Frieden vergangener Zeiten.

© Carola 2001

 

Wie ein Löwe, ohne Angst vor dem heulenden Rudel
Wie ein Windstoß, der sich in der Schlinge verfängt
Wie eine Lotosblüte, die nie vom Wasser benetzt wird
Wie ein Einhorn, so schweife ich einsam umher.

Buddha


Alles wiederholt sich nur im Leben
Ewig jung ist nur die Phantasie.
Was sich nie und nirgends hat begeben
Das allein veraltet nie!

Inschrift auf Friedrich Schillers Wappen


Kannst du, mein Tod, nicht kommen als Einhorn
unbeirrbaren Gangs mir den Fluchtpfad
bereiten durchs splitternde Bambusdickicht der Welt?

Wolfdietrich Schnurre


Gefangen und doch frei:

Das Einhorn ruht
Die Blumen gedeih'n
Am Felsenrain
Da wo es liegt...
Fange es nicht hier
Wo's keiner Gefahr
Wird es je gewahr!

Ann Morrow Lindbergh


Oh Einhorn, von Zedern umringt
Dem uns kein Zauber näher bringt

Wystan Hugh Auden (amerik. Dichter)

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